Seine Königliche Hoheit Großherzog Henri ist ein Naturfreund, der gerne die Wanderschuhe schnürt und die Landschaften Luxemburgs zu Fuß erkundet. Doch besonders verbunden ist der Grand-Duc (Französisch für Großherzog) mit dem Garten seines Schlosses in Colmar-Berg in der Region Éislek. Hier kommt er zur Ruhe, kennt nahezu jeden Strauch und jede Blume. Für Besucher ist der Garten nur sehr selten zugänglich. Ein exklusiver Rundgang mit dem Monarchen durch den Park von Schloss Berg.
Dieser eine Baum, der halb über den Weg ragt, liegt Großherzog Henri speziell am Herzen. Die Zweige mit den zarten Blättern hängen bis auf den Boden, und im Inneren bildet der Baum, abgestützt von einigen Stangen, eine richtige Kuppel. Wie ein grünes Haus, das Schutz vor der Sonne und auch vor Regentropfen bietet. „Dieser Baum, ein Sophora, ist bestimmt weit über 150 Jahre alt und steht schon länger hier als das Schloss. Hier haben wir als Kinder Verstecken gespielt. Unsere Enkel lieben diesen Ort natürlich auch. Und mein Vater, Großherzog Jean, hat im Alter sehr gerne Aquarelle von dem Baum gemalt. Er hat immer gesagt, der Baum sieht von seiner Form her aus wie ein Mammut.“ Großherzog Henri lächelt, als er im Inneren der grünen Kuppel steht und sich erinnert. Dann tritt er aus seinem Schatten und folgt weiter dem Weg, weg vom Schloss, hin zu den hohen Bäumen und zum Karpfenweiher.