Orchestre Place de l‘Europe
Benjamin Schäfer | Jan Westermann
"In diesem Orchester zu spielen ist nicht nur musikalisch erfüllend", weiß Pauker Jeff Schiltz zu berichten, "sondern auch menschlich". Seine Kollegin, die Geigerin Pauline Marmaï ergänzt: "Benjamin zeigt uns, dass es nicht so sehr auf Perfektion ankommt, sondern auf das Erlebnis, gemeinsam etwas Schönes zu schaffen."
Besser hätte man den Sinn und Zweck des
Orchestre Place de l’Europe nicht erfassen können. Seit seiner Gründung im Jahre 2022 hat das Orchester, bestehend aus 110 Mitgliedern, unter der enthusiastischen Leitung von Benjamin Schäfer, sonst Pauker bei den Lëtzebuerger Philharmonikern, seinem Publikum bereits zahlreiche Momente voller Emotionen beschert. Sowohl bei seinen Auftritten als auch bei den Proben bleibt das Orchester seiner Mission, die Freude an der Musik zu teilen, treu, und erweitert zudem seinen Wirkungskreis.
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Benjamin Schäfer
tauscht für dieses Projekt regelmäßig seine Schlägel gegen den Dirigentenstab. Bislang hat er mit den Musiker:innen die klanglichen Welten von Wolfgang Amadeus Mozart bis Dmitri Schostakowitsch durchwandert, mit Zwischenstationen bei Antonín Dvořák, Modest Mussorgsky und Claude Debussy.
Darüber hinaus ist er als Gastmusiker regelmäßig beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Rundfunkorchestern des NDR, WDR, SR, der Dresdner Philharmonie, dem Gürzenich Orchester Köln, dem Staatsorchester Saarbrücken sowie dem Lucerne Festival Orchestra zu hören. Nach dem Abitur studierte Schäfer Orchestermusik an der Musikhochschule Trossingen bei Franz Lang (SWR-Symphonieorchester) und Guido Rückel (Münchner Philharmoniker). Während seines Studiums war er als Pauker in renommierten Jugendorchestern wie dem Bundesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem European Union Youth Orchestra und dem Gustav Mahler Jugendorchester aktiv.
Benjamin Schäfer hat sich in den letzten Jahren verstärkt dem Dirigieren gewidmet. Dabei konnte er als Leiter des Blechblasensembles des Luxembourg Philharmonic sowie durch die Teilnahme an Wettbewerben und Meisterklassen bei renommierten Dirigenten wie Jukka-Pekka Saraste, Esa-Pekka Salonen, Klaus Mäkelä, Sakari Oramo und Jorma Panula wertvolle Erfahrungen sammeln. 2021 erreichte er das Halbfinale des 8. Internationalen Jorma Panula-Dirigentenwettbewerbs in Finnland und gewann den Publikumspreis und den Special Talent Award beim 2. Internationalen Dirigentenwettbewerb in Bukarest. Im Jahr 2022 konnte Benjamin Schäfer als Dirigent gleich zwei bedeutende Debüts verzeichnen. Zum einen übernahm er die Leitung des Orchestre de la Place de l’Europe. Zum anderen dirigierte er beim Saarländischen Staatsorchester das innovative Projekt "The (Un) answered Question", bei dem Charles Ives’ Komposition mit künstlicher Intelligenz verknüpft wurde und das mit dem Preis Innovation 2022 der deutschen Orchester-Stiftung ausgezeichnet wurde.
Jan Westermann
ist seit 2019 Solo-Schlagzeuger des Konzerthausorchesters Berlin.
Er studierte bei Franz Bach, Peter Sadlo und Arnold F. Riedhammer an der Hochschule für Musik und Theater in München. 2015–2017 war er Stipendiat derKurt-Sanderling-Akademie am Konzerthaus Berlin. Seitdem konzertiert er regelmäßig mit Orchestern aus ganz Deutschland, darunter das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Gürzenich Orchester Köln, die Orchester der Komischen Oper und der Deutschen Oper Berlin, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, das SWR-Symphonieorchester sowie die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.
Neben Konzerten in ganz Europa führten ihn Tourneen bereits nach Ägypten,China, Japan und Korea. Als Solo- und Ensemblemusiker war er unter anderem Teil von Peter Sadlos Schlagzeugensemble Sadlo and Friends und trat in DanielHopes Reihe Hope@9PM auf. Mit dem Horenstein Ensemble spielte er die Uraufführung von Christian Josts Dichterliebe Recomposed, die 2019 bei der Deutschen Grammophon erschien.
Sein persönliches Interesse gilt der reizvollen Verbindung von Percussion und Elektronik. Mit seinem Live-Techno-Duo TEKNOIR kombiniert er akustische und elektronische Klänge und entwickelt ortsspezifische Programm.
PROGRAMM:
Aaron Copland -
Fanfar
e for the Common Man (3 min)
George Gershwin -
Cuba
n Overture (10 min)
Kay Westermann -
Co
ncerto for Marimba and Orchestra (15 min)
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Pause
Charles Ives -
Variations on ‘America’ (arr. William Schuman) (8min)
George Gershwin - An American in Paris (20 min)
CREDITS:
Orchestre Place d'Europe
Benjamin Schäfer - Conductor
Jan Westermann - Soloist Percussion
Dauer: 60 Min. mit Pause
Ort: Atrium