Besuch der Zuchtstation für Süßwassermuscheln an der Kalborner Mühle
Besuch der Zuchtstation für Süßwassermuscheln an der Kalborner Mühle
Weltweit wurde und wird das natürliche Gleichgewicht der Ökosysteme durch menschliche Aktivitäten gestört. Um irreversible Schäden zu vermeiden, muss die Menschheit ihre Anstrengungen verstärken, um diesen Trend aufzuhalten. Die Natur bietet eine breite Palette an Ökosystemdienstleistungen, von denen wir alle profitieren.
Wenn diese gestört werden, hat dies zahlreiche Folgen, auch für uns Menschen.
Wenn der Mensch die heimischen Süßwassermuscheln schützt, werden diese
ihm sauberes Wasser liefern: Denn eine gesunde Süßwassermuschel kann bis
zu 50 Liter Wasser pro Tag filtern. So tragen große Muschelbänke erheblich zur
Verbesserung der Wasserqualität bei.
Gesunde Muscheln = gesunde Wasserläufe = gesunde Menschen.
Um die verbleibenden Populationen von Süßwassermuscheln zu unterstützen, hat
natur & ëmwelt / Fondation Hëllef fir d‘Natur (www.naturemwelt.lu) 2008 mit
der Nachzucht von zwei bedrohten Arten in Luxemburg begonnen. Es handelt sich
dabei um die Flussperlmuschel und die Bachmuschel. Beide Arten werden in der
Zuchtstation an der Kalborner Mühle für die Region Eifel-Ardennen (Luxemburg, Belgien und Deutschland) gezüchtet.
Bei der heutigen Besichtigung der Zuchtstation erklären wir Ihnen die Biologie der Arten sowie die einzelnen Schritte der Zucht. Wichtiger als die Zucht der bedrohten Tiere selbst, ist die Wiederherstellung des Lebensraums dieser Arten. Auch diese Aspekte werden während des Besuchs angesprochen.

© echo.lu